Eine Mohnblume für den Frieden – beeindruckend!

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Chor, Orchester und Schauspieler
Chor, Orchester und Schauspieler
alle Fotos: Sandra Borchers
alle Fotos: Sandra Borchers

 

 

 

 

 

 

Insgesamt 1.800 Zuschauer während vier Aufführen wurden in den Bann dieses großartigen Projektes „1918 – eine Mohnblume für den Frieden“ gezogen. Die Kombination aus bewegender Orchestermusik, eindringlichem Chorgesang und aufwühlendem Schauspiel umrahmt von Ton- und Lichteffekten hat keinen Zuschauer unberührt gelassen. Die Sinnlosigkeit des ersten Weltkriegs, das Leid, das er über Soldaten und ihren daheim gebliebenen Familien gebracht hat, aber auch die Hoffnung auf Frieden wurde erlebbar. In einzelnen Szenen wurde, basierend auf historischen Fakten, das Schicksal eines Soldaten aus Eupen dargestellt. Wird die patriotische Stimmung zu Beginn mit „I Vow to Thee, my Country“ von Gustav Holst noch untermalt, lässt „A Soldier’s Mother’s Lullaby“ von Ēriks Ešenvalds das Leid der Familien schon deutlich erfahren. Auch die bedrohlichen Grabenkriege werden durch „Mars – the Bringer of War“ von Holst unterstrichen.

Chor
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Chor_2
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Ein zentrales Thema nimmt „In Flanders Fields“ ein. Es handelt sich um die Vertonung eines Gedichtes von John McCrae, der als Arzt verwundete Soldaten versorgte und 1918 selbst an den Folgen des Krieges starb. Seit dem sind die roten Mohnblumen zum Symbol für die Gefallenen geworden. Dann interpretierten das Orchester und der Chor „Benedictus“ aus dem Antikriegswerk „The Armed Man – a Mass for Peace“ von Karl Jenkins. Die melancholische Stimmung wird durch „Only in Sleep“ von Ešenvalds unterstrichen. Dann kommt endlich der Waffenstillstand und mit „Hymn to the Fallen“ von John Williams erinnern die Musiker an die Gefallenen. Ganz ruhig wird es im Saal, als „The Last Post“ von Harald Mollers vorgetragen wird. Die Hoffnung auf Frieden erklingt abschließend mit der „Ode an die Freude“ aus der 9. Symphonie von Beethoven.

Die Rückmeldungen der Zuschauer waren unisono positiv: beeindruckend, ergreifend, zutiefst berührt und mancher Zuschauer hat hier und da eine Träne verdrückt. Bleibt zu hoffen, dass diese Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges für alle deutlich macht: so etwas darf sich nie wiederholen.

Es war ein tolles Projekt und alle Beteiligten dürfen stolz auf das Ergebnis sein. Musica Cantica möchte sich bei dieser Gelegenheit nochmals bei allen Gastsängerinnen und -sänger bedanken, die unseren Chor bei diesem Projekt unterstützt haben.

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