Welten treffen aufeinander…

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Musica Cantica Eupen
Musica Cantica Eupen
La Quintessenza
La Quintessenza

 

 

 

 

 

 

„Alte Welt“ trifft „Neue Welt“. Unter dieser Überschrift musizierten zwei Chöre und ein Holzbläserquintett am Samstag, den 17. Oktober 2015 in der gut besuchten Klosterkapelle am Garnstock.
Der gemischte Chor „Musica Cantica“ aus Eupen hatte den „Kgl.St.Cäcilien Gesangverein Walhorn“ und das Quintett „La Quintessenza“ eingeladen und alle drei Gruppen trugen zu einem interessanten und abwechslungsreichen Konzert bei. Im Eröffnungsblock von „Musica Cantica“ fand sich eine Komposition des französischen zeitgenössischen Komponisten Maurice Duruflé. Dieser hatte sich einer 800 Jahre alten Choralmelodie angenommen, der der Text „Ubi Caritas et Amor“ aus dem achten Jahrhundert zugrunde lag. „Alte Welt“ trifft „Neue Welt“, damit gemeint war aber vor allem die Gegenüberstellung europäischer Musiktradition mit Kompositionen aus Amerika. J.S. Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdi aus Deutschland, Zoltán Kodály aus Ungarn trafen sich mit Eric Whitacre und George Gershwin aus den USA, Leonard Bernstein war zu hören nach George Bizet aus Frankreich, Pam Wedgwood und Elton John aus England. Schon aus dieser Sicht ein Konzert voller Abwechslungen, voller spannender Gegenüberstellungen. Da wurde den Zuhörern die Zeit nicht lang! Der Walhorner„Kgl. St. Cäcilien Gesangverein“ sang unter der Leitung von Heinz Keutgen Jr. mit schönem ausgewogenen Chorklang u.A. Urmas Sisasks „Omnis una“ (Alles ist Eins). Der estnische Komponist (geboren 1960) war einer der jüngsten Komponisten des Abends. Die „kosmische Harmonie“ ist ein wiederkehrendes Thema bei seinen Werken. Dazu hat er eine eigene Tonleiter entwickelt. Noch elf Jahre jünger ist Eric Whitacre aus den USA. Er schiebt gerne bei seinen Kompositionen zwei Dreiklänge so übereinander, dass ganz eigene flimmernde, schillernde Klänge entstehen; so „glitzert“ es auch bei seinem „Lux aurumque“ (Licht und Gold). „Musica Cantica“ mit Manfred Lutter meisterte dieses schwierige Chorwerk ebenso bravourös, wie das ausdrucksstarke Klagelied von Zoltán Kodály und das schon erwähnte „Ubi caritas“.

Gesangsverein Walhorn
Gesangsverein Walhorn
Alle Ensembles
Alle Ensembles (Fotos: Herman Willems)

 

 

 

 

 

 

Die Walhorner hatten aus ihrem Jubiläumsprogramm zum 150-jährigen Bestehen mit „Circle of Live“ und „Hakuna Matata“ zwei Kompositionen von Elton John und „Let it go“ von Anderson-Lopez mitgebracht. Svenja Rox sang das Solo in „Let it go“ mit ihrer ausgezeichnet passenden, tragfähigen Stimme und gutem Ausdruck. La Quintessenza entführte die Zuhörer mit der „Aragonaise“ aus Carmen in die Welt der Oper, mit der „Monet Collection“ von Pam Wedgwood in die Welt impressionistischen Malerei, mit einer „Traumreise“ an den Attersee nach Österreich und schließlich mit „Turkey in the Straw“ in den Wilden Westen des beginnenden 20. Jahrhunderts. Spielfreude und hoher Perfektion lassen bei La Quintessenza alle Vortragsstücke zu einem besonderen Erlebnis werden. Nicht umsonst ist La Quintessenza ausgezeichnet als „Amateurkunstvereinigung mit besonderer künstlerischer Auszeichnung“. La Quintessenza ersetzte zum Abschluss des Konzerts gar ein ganzes Orchester, als es die Solisten und beide vereinten Chöre beim abschließenden Medley aus der West Side Story begleitete. Jean-Marie Crémer hatte dazu eigens ein äußerst virtuoses Arrangement geschrieben. Marie-Claire Schifflers und Heinz Keutgen wussten als Maria und Toni zu überzeugen und die Chöre bei „One hand one heart“ und „America“. Ein „Somewhere“ als Zugabe rundete einen Abend ab, der im optisch und akustisch schönen Raum der Klosterkirche sowohl den Akteuren als auch den begeisterten Zuschauern in guter Erinnerung bleiben wird!
Das Konzert wurde durch die Deutschsprachige Gemeinschaft unterstützt.

„Alte Welt“ trifft „Neue Welt“

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Plakat zum Konzert im Garnstock 17.10.15
Plakat zum Konzert im Garnstock 17.10.15
„Alte Welt“ trifft „Neue Welt“, also Musik aus Europa und Musik aus Amerika wird zu hören sein beim Konzert am 17. Oktober ab 20:00 Uhr. Zusammen mit dem gemischten Chor Musica Cantica aus Eupen musizieren in der Klosterkiche am Garnstock der Kgl.St. Cäcilien Gesangverein Walhorn und das Bläserquintett la Quintessenza aus Hergenrath.

Wenn zwei Chorleiter, in diesem Fall Heinz Keutgen und Manfred Lutter schon viele Jahre befreundet sind, liegt es nahe, dass auch die beiden Chöre endlich einmal gemeinsam ein Konzert gestalten. Sozusagen als Sahnehäubchen holte man sich dazu das exzellente Holzbläserquintett la Quintessenza, das erst jüngst wieder bei der Einstufung als einziges Kammermusikensemble der DG das Sonderprädikat „mit besonderer künstlerischer Auszeichnung“ erlangte.

Ein breit gefächertes musikalisches Programm erwartet den Zuhörer mit Werken von Komponisten aus zwei unterschiedlichen Kontinenten. Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, George Bizet und Elton John sind darunter die wohl bekanntesten Namen aus Europa. Aus Amerika kennt man George Gershwin und Leonard Bernstein. Aber auch die weniger bekannten Komponisten sind absolut erwähnenswert. Julio Medaglia (*1938) fängt mit seiner Komposition für Bläserquintett „Traumreise nach Attersee“ echt südamerikanischen Flair ein. Pam Wedgwood (*1947) ist eine englische Komponistin, von der la Quintessenza sechs Impressionen spielt, in denen Bilder des bekannten französischen Malers Claude Monet in Musik umgesetzt werden. Der zurzeit wohl erfolgreichste amerikanische Chorleiter und Komponist ist Eric Whitacre. Urmas Sisask ist heute einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Estlands. Sein „Omnis una“ wird ebenso zu hören sein wie Whitacres „Lux aurumque“.

Zum Abschluss des Konzertes vereinigen sich alle drei Gruppen zu einem Medley aus der West Site Story. Freuen kann man sich dabei auch auf die Solisten Marie-Claire Schifflers (Sopran) und Heinz Keutgen (Tenor).

Karten zu 8,- € gibt es bei den Mitgliedern und an der Abendkasse.

Das Konzert findet mit der Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft statt.